Neue Förderungen für Projekte, Veranstaltungen und Medien
Für den Herbst 2024 und darüber hinaus können einige neue Förderungen in Anspruch genommen werden. Mit dem Aufstocken der Mittel für öffentliche Bibliotheken des Bundes und der verstärkten Aufmerksamkeit von Kooperationspartnern wird sichtbar, dass die öffentlichen Bibliotheken besser wahrgenommen werden und unterstützt werden. Wir freuen uns, wenn mit diesen neuen Möglichkeiten viele spannende Projekte entstehen, die die neuen und die bestehenden Aufgabenbereiche der Bibliotheken in der Öffentlichkeit sichtbar machen!
Förderungen des BVÖ neu:
Die Impulsförderung für alle Bibliotheken, die bisher die Förderkriterien des Bundes nicht erreicht haben, kann insgesamt 3x in 10 Jahren beantragt werden.
Neu ist eine Grundbestandsförderung für Bücher für neue oder erweiterte Bibliotheken. Sie ist beanspruchbar für neue oder Bibliotheken, die ihre Räume erweitert haben.
Bei der Veranstaltungsförderung verringert sich der Selbstbehalt auf € 100,- pro Bibliothek und Veranstaltung.
Zusätzlich gibt es insgesamt 8 neue Projektförderschienen, man kann in 4 gleichzeitig pro Jahr einreichen und zusätzlich die reguläre Medien- und VA-Förderung in Anspruch nehmen.
Einreichfristen für 2024 sind 15. August bzw. 15. September. Projekte von 2024 können bis Ende Juni 2025 laufen.
Die wichtigsten Neuerungen haben wir hier für euch zusammengefasst.
Ihr wolltet immer schon Genaueres über den alten jüdischen Friedhof in der Nähe wissen? Euch interessiert, wie der Antisemitismus sich in eurem Ort entwickelt hat und wie das Thema aktuell gesehen wird?
Wie haben jüdische Mitmenschen im Mittelalter bei euch eigentlich gelebt?
Die Kulturabteilung des Landes NÖ fördert ab Herbst Veranstaltungen zu jüdischen Kulturgütern in der Region und zu Antisemitismus.
Gefördert werden Workshops oder Vorträge zum Thema, die in Bibliotheken durchgeführt werden. Es können Vortragende aus einem zusammengestellten Portfolio der INJOEST (Institut für Jüdische Geschichte Österreich) gewählt werden oder eigene Veranstaltungen geplant werden.
Die Honorare der Referierenden werden im Ausmaß von max. € 350,- pro VA zzgl. Reisekosten (max. € 150,- pro VA) finanziert. In Summe stehen für das Programm € 10.000,- zur Verfügung.
Bei Interesse an einer Veranstaltung an diesem Programm meldet euch bitte bis 15. September bei Kathrin Hömstreit: kathrin.hoemstreit@treffpunkt-bibliothek.at. Die geplanten Veranstaltungen werden gesammelt von Treffpunkt Bibliothek zur Förderung eingereicht.
Diese Veranstaltungen bieten die Chance, sich in der Region mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen bzw. auf aktuelle Entwicklungen einzugehen und sich so mit der Bibliothek als regionale Bildungsinstitution und Forscherstation (Citizen Science) zu positionieren.
Welche Themen können unter anderem angeboten werden?
- Jüdische Bevölkerung Niederösterreichs und (ihre) Trachtenkleidung
- Von der Ansiedlung zur Vertreibung: Jüdisches Leben im mittelalterlichen Niederösterreich
- Jüdische Migration nach Niederösterreich (1848–1938)
- Antisemitismus und der Holocaust in Niederösterreich
- Die jüdischen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in Niederösterreich
- Gebäude, Grabsteine, Schriften – Spuren jüdischer Kulturgüter in Niederösterreich vom Mittelalter bis heute.
Genauere Infos zu den geförderten Veranstaltungen gibt es hier.