Entlang der eigenen Biografie arbeiten sich Anna Kim und Susanne Gregor in ihren Textenu.a. an Themen der Migration, dem Umgang mit Mutter- und Fremdsprache sowie dem Leben zwischen zwei Kulturen ab. Ihre Geschichten stellen soziale und psychologische Konsequenzen von gesellschaftlichen Erwartungen und Normen im Ankunfts- bzw. Herkunftsland in Frage.

„Sie sehen aus wie eine Koreanerin“, sagte er und blickte mich aus unversiegelten Augen an. „Nicht ein bisschen wie eine Deutsche.“
(Anna Kim, Die große Heimkehr)

Ich frage mich, werden wir hier je zu dieser Normalität finden, wird sich jemals so etwas wie Gewöhnlichkeit einstellen, so wie wir sie in Wien hatten?
(Susanne Gregor, Territorien)