Es wird mehr gelesen – zeigt unsere Jahresbilanz 2021

Der pro Kopfanteil an verliehenen Medien in den NÖ Bibliotheken ist 2021 gestiegen:  Die Jahresbilanz 2021 der öffentlichen Bibliotheken in NÖ zeigt deutlich, dass die Pandemie auch das Leseverhalten geändert hat: die Entlehnungen pro Leser:in sind im Vergleich deutlich gestiegen und es gab darüber hinaus mehr neue Nutzer:innen.

Lesen liegt voll im Trend, und das ist gut so! Die nun fertiggestellte Bibliotheken-Bilanz für 2021 ist dafür der beste Beweis. Die Jahresbilanz für 2021 zeigt deutlich, dass sich die Bibliotheken auch im Krisenjahr 2021 beweisen konnten. Durch eine permanente Qualitätssteigerung der NÖ Bibliotheken konnten rund 12.000 neue Nutzer:innen gewonnen werden, mehr als im Vorjahr (2020:11.315). Gerade auch die Entlehnungen pro Kopf machen es deutlich, denn hier konnte eine Steigerung auf rund 29 Bücher pro Leser:in erzielt werden (2020: 26 Bücher pro Nutzerin). Wenn man die Besucherzahlen in Relation nimmt, denn immerhin mussten die Bibliotheken zum Teil mehr als drei Monate schließen bzw. konnten nur eingeschränkten Betrieb anbieten, waren die Besucherzahlen sehr gut. Der Schluss aus diesen Zahlen ist einfach: Niederösterreichs Bibliotheken erfreuen sich einer ungebrochenen Beliebtheit.

Konkret haben die rund 260 öffentliche Bibliotheken im Land auf ca. 1,8 Millionen auszuleihende Medien aufgestockt (2020: 1.745.645).  2021 wurden sensationelle 2 Millionen Medien entliehen, obwohl die Bibliotheken Corona bedingt insgesamt mehr als drei Monate geschlossen waren. Dazu kommen 135.072 Entlehnungen über die beliebte Onlinebibliothek noe-book.at. Insgesamt haben 78.250 Leser:innen damit durchschnittlich rund 29 Medien im Jahr entlehnt. Dieser Erfolg ist auf die Qualitätssicherung zurückzuführen: mehr aktuelle Bibliotheksarbeit, mehr Projekte, mehr Öffnungszeiten und die Steuerung durch Förderungen, Weiterbildung und Regionaltreffen tragen, trotz der schwierigen Bedingungen, durch die Pandemie, ihre Früchte. Selbst in Zeiten der Pandemie fanden trotz der vielen verordneten Schließtage unglaubliche 2.184 Veranstaltungen in den öffentlichen Bibliotheken statt – diese Zahl zeigt: kaum andere Kultur- bzw. Bildungseinrichtungen konnten bei dieser Zahl mithalten. Rund 1.530 ehrenamtliche und etwa 220 haupt- und nebenberufliche Bibliothekar:innen engagieren sich für die Menschen vor Ort und ermöglichen damit die vielfältigen Angebote einer öffentlichen Bibliothek.