ÜBER GRENZEN DENKEN

»Die Bibliotheken als Institutionen
bieten die Infrastrukturen um Bildung
in jeglicher Form und für alle Generationen
anzubieten bzw. stattfinden zu
lassen.«

Ein Projekt des NÖ Fachverbandes Kommunale Bibliotheken

BIBLIOTHEKEN ALS ORTE DER BEGEGNUNG UND DES DIALOGS

Diese Publikation beschreibt das mehrjährige Projekt „Über Grenzen Denken“, das als Veranstaltungsreihe angelegt war mit dem Ziel, aktuelle Themen aufzugreifen und in unterschiedlichen Rahmen und Kontexten mit Bezug auf Bibliotheken und Erwachsenenbildung zur Diskussion zu bringen. Es galt neue Perspektiven zu erwirken, möglicherweise sogar Änderungen von Einstellungen und Handlungsweisen zu generieren.
Über Grenzen Denken“ wurde von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung gefördert.

Ausgehend vom Paradigmenwechsel im Bereich der Bibliotheken, die als geschützte, konsumfreie und neutrale Orte den Bürger*innen zur Verfügung stehen, sowie den Möglichkeiten, durch den Auftrag öffentlicher Bibliotheken sozial-integrativ tätig zu sein, Bildung, Kultur und Information zu vermitteln, sollte das Projekt Über Grenzen Denken in erster Linie den Bibliothekar*innen, aber im Sinne der Inklusion auch allen anderen, die in ihrer Gemeinde initiativ werden möchten, Wege und Formate dafür aufzeigen.

Komm.bib als Niederösterreichischer Fachverband Kommunaler Bibliotheken hat sich in seinen Statuten unter anderem dazu verpflichtet, die Bibliotheksarbeit in der Weise voranzutreiben, indem aktuelle Herausforderungen durch professionelle Angebote und visionäre Projekte unterstützt werden. Die Tatsache, dass bereits viel Erfahrung über gelungene Begegnungskultur und Bildungsengagement in den Bibliotheken vorhanden war, dass vieles ausprobiert und erfolgreich umgesetzt wurde, aber auch Wege gegangen wurden, die dafür nicht geeignet waren, führte den Vorstand von komm.bib dazu, dieses Wissen zu sammeln und durch geeignete Veranstaltungen, gemeinsam mit den in den jeweiligen Themen handelnden Menschen, diese Erfahrungen weiterzugeben und mit Experteninformationen zu ergänzen.

ANLIEGEN VON ÜBER GRENZEN DENKEN

Dieses Projekt soll die Möglichkeiten der Inklusion, der Diskussion und der Information durch und in den Bibliotheken deutlich hervorheben. Öffentliche Bibliotheken stellen sich als Orte der Begegnung, der Erfahrung, des Wissens, des Entdeckens, der Inspiration, des Genießens, der Kommunikation dar und sind für ALLE zugänglich.
Die Bibliotheken als Institutionen bieten die Infrastrukturen, um Bildung in jeglicher Form und für alle Generationen anzubieten bzw. stattfinden zu lassen.

Der Fachverband komm.bib will außerdem aufzeigen, dass zudem verschiedenste Einrichtungen von Gemeinden die Möglichkeit haben, das spezielle Wissen in ihren Bereichen sowie ihre Fachkompetenzen durch Zusammenarbeit mit den Bibliotheken weiterzugeben und die Synergien zu nutzen. Damit werden nicht nur Ressourcen vermehrt, sondern die Zielgruppen erweitert und die gegenseitige Anerkennung gewährleistet.
Kooperation anstelle von Konkurrenz. Die inhaltliche Abgrenzung gegenüber den anderen Einrichtungen oder Organisationen bleibt im eigentlichen Zweck der Einrichtung oder Organisation, soll jedoch nicht das Miteinander-Handeln, also die Zusammenarbeit, (ver-)hindern.

Über Grenzen Denken kann unterschiedlich betont werden und damit seine Bedeutung ändern:

Über Grenzen (hinweg)denken – setzt unter anderem Toleranz, Visionärität, Selbstbewusstsein,
Perspektivität voraus.
Grenzen überdenken – damit lässt sich die Sinnhaftigkeit dieser bekräftigen oder
bezweifeln.
Denken über Grenzen – Gibt es überhaupt Grenzen und wenn ja, warum und in welchen
Bereichen? Wie können die aussehen?

VERLAUF DES PROJEKTES

Beginnend mit einer großen Auftaktveranstaltung in Eggenburg im Herbst 2016 sollte für das Projekt Über Grenzen Denken in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit gewonnen werden. Bereits in Eggenburg konnten nach einem Impulsvortrag und einem Gespräch über Grenzen mit dem damals u.a. für Bibliotheken und Erwachsenenbildung zuständigen Landesrat Karl Wilfing diverse Themen in Gruppen diskutiert werden, die letztlich in einer Podiumsdiskussion zusammengetragen und reflektiert wurden. Eine Lesung aus dem Buch: „Über Grenzen“ bildete den würdigen Abschluss dieses vielfältigen und lebendigen Beisammenseins.

Die vier weiteren Veranstaltungen im Jahr 2018 fanden in je einem Viertel Niederösterreichs statt in Form von sogenannten „Über Grenzen Denken-Frühstücken“. Jede Veranstaltung wurde zu einem anderen Thema gestaltet, die mittels erzählten „Good Practice Beispielen“ praktische Anteile aufwiesen. Vorangestellte Impulsreferate durch Expert*innen lieferten die theoretischen Hintergrundinformationen. Alle Veranstaltungen wurden moderiert.

Ein Fokus ist es, den Handlungsspielraum kommunaler Bildungsarbeit zu diskutieren und zu erweitern und den Blick auf die Menschen in der Gemeinde und die Lebenswelten (Freizeit, Beruf, Bildung, Milieu, Orte, Alter, Geschlecht, …), in denen sie agieren,
zu schärfen, zu erweitern und damit auch die Lebensqualität zu steigern.
Diese Veranstaltungsreihe wird mit einer zusammenfassenden Veranstaltung, der Präsentation dieser begleitenden Publikation, abgeschlossen. Die Publikation dokumentiert und reflektiert die gesamte Über Grenzen Denken-Veranstaltungsreihe.

Die Idee für die Projekte: Über Grenzen Denken I + II stammt von Ursula Liebmann, 2016 Geschäftsführerin des NÖ Fachverbandes Kommunaler Bibliotheken (komm.bib). Gemeinsam mit Eva Gaspar, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von komm.bib zu dieser Zeit, wurde die Veranstaltung in Eggenburg geplant und organisiert.
Für die Planung der darauffolgenden 4er Veranstaltungsreihe 2018 konnten zusätzlich Christoph Schönsleben, Leiter der Servicestelle für Kommunale Bildung und Marika Ofner, Selbstständige im Bereich Kommunikation & Marketing gewonnen werden. In
der Durchführung der Veranstaltungsreihe, sowie speziell im Erstellen der Publikation war Frau Susanne Nast die treibende Kraft.

DER ROTE FADEN DURCH DAS BUCH

Die Publikation besteht aus zwei Teilen.

I. ERZÄHLEN ALS INSPIRATION:
Im ersten Teil finden Sie nach den zwei Vorwörtern und der Einführung die chronologische Dokumentation der fünf Veranstaltungen in je einer Farbe eingebettet.

II: ERLÄUTERN ALS INITIATIVE:
Den zweiten Teil der Publikation bilden nähere Details zu den Veranstaltungsformaten, Begriffserläuterungen zu einigen Themen der Auftaktveranstaltung in Eggenburg und detailliertere Angaben zu den Protagonist*innen der Veranstaltungen. Quellen sind ebenfalls hier zu finden, so wie interessante weiterführende Links und Literaturtipps.
Dieser Teil soll Ideen und Hinweise bieten, und Sie damit beim Organisieren Ihrer Veranstaltungen unterstützen.
Falls Sie Näheres über diese Projektreihe in Erfahrung bringen möchten, zögern Sie nicht, Kontakt aufzunehmen!

ERZÄHLEN ALS INSPIRATION - TEIL 1 DER PUBLIKATION

INHALTSVERZEICHNIS:





 

ALLE KAPITEL ZUM NACHLESEN:

ÜBER GRENZEN DENKEN – Auftaktveranstaltung 
Landgasthaus „Zum Seher“ Eggenburg – 05.11.2016 –

ÜBER GRENZEN DENKEN 1
[ Neue Orte des Denkens – über Bildungsorte hinaus ]
Kurzentrum Bad Deutsch-Altenburg – 24.02.2018 –

ÜBER GRENZEN DENKEN 2
[ Bildung barrierefrei machen – Bildung macht barrierefrei ]
NÖ Landesbibliothek St.Pölten – 21.04.2018 –

ÜBER GRENZEN DENKEN 3
[ Diversität – wir sind bunt ]
Ägydiussaal Pfarre Korneuburg – 28.05.2018 –
Grundlagen des Diversity Managements – Norbert Pauser (vollständige Version)

ÜBER GRENZEN DENKEN 4
[ Lebenswert arbeiten ]
Bezirksstelle der Wirtschaftskammer Zwettl – 16.06.2018 –

ERLÄUTERN ALS INITIATIVE - TEIL 2 DER PUBLIKATION

Teil 2 der Publikation bietet ergänzend zum praktischen 1. Teil den theoretischen Unterbau zur Durchführung von Veranstaltungen wie der ÜBER GRENZEN DENKEN-Veranstaltungsreihe.

Hier erfahren Sie, welche Veranstaltungsformate für ÜBER GRENZEN DENKEN gewählt wurden und welche Möglichkeiten diese Formate im Einzelnen bieten. Außerdem werden die Begriffe erläutert, die im Rahmen von World-Cafés bei der Auftaktveranstaltung näher beleuchtet und diskutiert wurden.

Formate und Begriffe zur ÜBER GRENZEN DENKEN – Veranstaltungsreihe

Zum Abschluss finden Sie hier noch ein Personenregister mit allen wichtigen Informationen zu den Referentinnen und Referenten.

Personenregister

Eindrücke der Buchpräsentation vom 13.12.2019

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