Lese-Boom in NÖ Bibliotheken – Bilanz 2021 vorgelegt

Utl.: LR Schleritzko: „Es wird mehr gelesen – der pro Kopf Anteil an verliehenen Medien ist mit 29 Büchern auf jeden Leser auch 2021 wieder angestiegen.“

(St. Pölten, 14. Juli 2022) – „Lesen liegt voll im Trend, und das ist gut so“, stellt Landesrat Ludwig Schleritzko, zuständig für die öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich, fest. Die Bibliotheken-Bilanz für 2021 sei dafür der beste Beweis. Die Jahresbilanz für 2021 zeigt deutlich, dass sich die Bibliotheken auch im Krisenjahr 2021 beweisen konnten. Durch eine permanente Qualitätssteigerung unserer blau-gelben Bibliotheken konnten rund 12.000 neue Nutzer gewonnen werden, mehr als im Vorjahr (2020:11.315). Gerade auch die Entlehnungen pro Kopf machen es deutlich, denn hier konnte eine Steigerung auf rund 29 Bücher pro Leser erzielt werden (2020: 26 Bücher pro Nutzer). „Wenn man die Besucherzahlen in Relation nimmt, denn immerhin mussten die Bibliotheken zum Teil mehr als drei Monate schließen bzw. konnten nur eingeschränkten Betrieb anbieten, waren die Besucherzahlen enorm! Der Schluss aus diesen Zahlen ist einfach: Niederösterreichs Bibliotheken erfreuen sich einer ungebrochenen Beliebtheit!“, so Landesrat Ludwig Schleritzko.

Zwtl.: Vielfältiges Angebot wird gerne genutzt

Konkret haben die rund 260 öffentliche Bibliotheken im Land auf ca. 1,8 Millionen auszuleihende Medien aufgestockt (2020: 1.745.645). Den Besuchern stehen neben Büchern und Zeitschriften auch elektronische Medien, wie Tonies, DVDs und Hörbücher sowie vieles mehr zur Verfügung. 2021 wurden sensationelle 2 Millionen Medien entliehen, obwohl die Bibliotheken Corona bedingt insgesamt mehr als drei Monate geschlossen waren. Dazu kommen 135.072 Entlehnungen über die Onlinebibliothek noe-book.at. Insgesamt haben 78.250 Leser damit durchschnittlich rund 29 Medien im Jahr entlehnt. Dieser Erfolg ist auf die Qualitätssicherung zurückzuführen: mehr aktuelle Bibliotheksarbeit, mehr Projekte, mehr Öffnungszeiten und die Steuerung durch Förderungen, Weiterbildung und Regionaltreffen tragen, trotz der schwierigen Bedingungen, durch die Pandemie, ihre Früchte.

Die öffentlichen Bibliotheken in Niederösterreich sind heute ein lebendiger Ort des Austausches mit einem vielfältigen Medienangebot, lange vorbei sind die Tage der reinen Buchverleihstelle. Selbst in Zeiten der Pandemie fanden trotz der vielen verordneten Schließtage unglaubliche 2.184 Veranstaltungen in den Bibliotheken statt – auch diese Zahl zeigt: kaum andere Kultur- bzw. Bildungseinrichtungen konnten hier mithalten. Das verdeutlicht wie wichtig diese kommunalen und regionalen Institutionen sind – sie stellen den „überdachten Dorfplatz“, das Kommunikationszentrum einer Gemeinde dar. „Rund 1.530 ehrenamtliche und etwa 220 haupt- und nebenberufliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare engagieren sich für die Menschen vor Ort und ermöglichen damit die vielfältigen Angebote einer öffentlichen Bibliothek“, betont Landesrat Schleritzko abschließend.


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