NÖ Bibliotheken begeistern mit MINT-Schwerpunkt & motivieren zum Lesen

Utl.: LR Schleritzko: „Liefern spannende Angebote, locken Burschen in die Bibliotheken, wecken bei Mädchen Interesse für Technik und ergänzen schulische Angebote“

MINT – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – ist das Schwerpunktthema für Niederösterreichs Bibliotheken im Jahr 2020. „Wir wollen damit Kindern und Jugendlichen ein spannendes Angebot liefern und so vor allem Burschen dazu motivieren in die Büchereien zu kommen. Gleichzeitig wollen wir bei Mädchen Interesse für Technik wecken und eine Ergänzung zu den schulischen Angeboten liefern“, erklärte dazu heute der für die Bibliotheken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten.

Zwtl.: Burschen lesen schlechter als Mädchen

Von den MINT-Vorlesestunden über Programmierkurse mit bee.bots und blue.bots bis hin zu Kooperationsprojekten mit verschiedensten Partnern wird in den 260 öffentlichen Bibliotheken im Land ein umfangreiches Angebot geliefert. „Dieses Angebot soll Bücher-Muffel in die Bibliotheken locken und denen, die ohnehin das Angebot nutzen, neue Chancen aufzeigen“, so Schleritzko.

Er verwies etwa darauf, dass jeder zweite Schüler in Österreich angibt nur dann zu lesen, wenn es sein muss und 35 Prozent sogar meinen, Lesen sei eine Zeitverschwendung. „PISA zeigt: Burschen lesen deutlich schlechter als ihre Alterskolleginnen. Die Mädchen sind ihnen etwa ein Jahr an Lesekompetenz voraus. Genau hier wollen wir attraktive Angebote liefern, damit die Burschen wieder neugierig auf das Lesen werden. Gleichzeitig sehen wir, dass die Mädchen etwas schwächer in Mathematik sind. Hier gilt es mit Angeboten, die Spaß und Freude machen ebenfalls Interesse zu wecken und Fähigkeiten zu stärken“, ergänzt der Landesrat.

Zwtl.: Service für 1.850 Bibliothekarinnen und Bibliothekare im Land

Das Land fördert die Bibliotheken im Land jährlich mit über 400.000 Euro. Bei der Ideenfindung, Planung und Umsetzung zum MINT-Schwerpunkt erhalten die 1.850 meist freiwillig arbeitenden Bibliothekarinnen und Bibliothekare darüber hinaus Unterstützung durch die Servicestelle Treffpunkt Bibliothek und die drei Bibliotheksfachstellen in NÖ.

„Die Servicestelle Treffpunkt Bibliothek ist seit 2011 Ansprechpartner für die Bibliotheken sowie für die Bibliothekarinnen und Bibliothekare“, informiert Roman Zehetmayer, Vorsitzender von Treffpunkt Bibliothek. „Besonders beliebt sind die landesweiten Aktionen, wie etwa die Kinderleseaktion ‚Lesemeisterin und Lesemeister gesucht‘ der dieses Jahr in die Welt der Roboter entführen wird“, berichtete Zehetmayer.

„Bibliotheken befinden sich stark in Veränderung und sind zu einem Ort geworden, an dem Menschen sich gerne aufhalten. Jeder darf in die Bibliothek, auch ohne Mitgliedsausweis. Sie ist ein Treffpunkt, eine Informationsdrehscheibe – jeder Konsumzwang fällt weg“, hielt Uschi Liebmann, Geschäftsführerin von Treffpunkt Bibliothek, fest.

Fotos (NLK/Filzwieser):
1: Roman Zehetmayer (Leiter Landesbibliothek & Vorsitzender Treffpunkt Bibliothek), Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek) und Landesrat Ludwig Schleritzko
2 & 3: Roman Zehetmayer (Leiter Landesbibliothek & Vorsitzender Treffpunkt Bibliothek), Ursula Liebmann (GF Treffpunkt Bibliothek) und Landesrat Ludwig Schleritzko beim MINT-Selbstexperiment zum Bau von Kläranlagen, Sanduhren, Robotern & mehr

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